Das Studium soll den Studierenden in Ergänzung und Vertiefung zu einem vorausgegangenen Bachelor-Studium unter Berücksichtigung der Anforderungen in der Berufswelt die erforderlichen fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden im Fach Informatik und vertiefte Kenntnisse in einem Anwendungsgebiet der Informatik so vermitteln, dass sie zur selbstständigen und verantwortlichen Durchführung von anspruchsvollen und komplexen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Umfeld des Anwendungsfaches befähigt werden. Überfachliche Studienangebote unterstützen diese Zielsetzung und fördern die Persönlichkeitsbildung. Des Weiteren soll das Studium die wissenschaftlichen Grundlagen für eine eventuell nachfolgende Promotion im Fach Informatik schaffen.
Aufgrund der bestandenen Masterprüfung verleiht die Technische Universität Dortmund durch die Fakultät für Informatik den Grad Master of Science (M.Sc.).
Der Master-Studiengang Angewandte Informatik ist auf vier Studiensemester ausgelegt und besteht aus folgenden Komponenten:
Die Basis- und Vertiefungsmodule sind in vier Forschungsbereiche unterteilt:
In jedem Forschungsbereich werden zwei bis drei Basismodule im Umfang von 8 Leistungspunkten angeboten, die für verschiedene Teilgebiete des Bereiches (aufbauend auf den Kenntnissen des Bachelor-Studienganges) Grundlagen für die spätere Spezialisierung und Vertiefung bieten. In jedem Forschungsbereich sind Basiskompetenzen formuliert, die durch alle Basismodule des Bereiches vermittelt werden. Es sind drei Basismodule aus mindestens zwei verschiedenen Forschungsbereichen zu belegen.
Vertiefungsmodule haben 6 Leistungspunkte und führen die Studierenden in einem speziellen Fachgebiet bis an den aktuellen Stand der Forschung heran. Es ist ein Vertiefungsmodul zu belegen. Ersatzweise ist es auch möglich eine Studienarbeit zu schreiben.
Projektgruppen haben mindestens acht und höchstens zwölf studentische Mitglieder und arbeiten zwei Semester lang an einem aktuellen forschungsnahen Thema. Größe, Dauer und Komplexität der Projektgruppen sollen typische Situationen aus dem Beruf im Studium an der Universität erfahrbar machen. Ziel der Arbeit ist es immer, ein „Produkt“ zu erstellen, meistens ein komplexes lauffähiges Programmsystem. Die Arbeit der Projektgruppen wird in der Regel von zwei Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftlern begleitet, die sich zwar einerseits mit zunehmender Dauer aus dem „Tagesgeschäft“ zurückziehen, andererseits aber sicherstellen, dass die Ziele des Projektes erreicht werden.
Beispiele für Projektgruppen finden sich hier. Seit 1972 haben an der Fakultät rund 500 Projektgruppen stattgefunden. Für viele Studierende sind Projektgruppen das Highlight im Studium. Die Arbeit in der Projektgruppe vermittelt in besonderem Maße Schlüsselqualifikationen: die Studierenden lernen und arbeiten im Team und sie üben, ihre eigenen Ideen durchzusetzen und die Vorstellungen anderer zu akzeptieren. Nicht zuletzt wird auch die Leitung eines Teams geübt.
Im Seminar wird das wissenschaftliche Arbeiten und der Umgang mit aktueller wissenschaftlicher Literatur geübt. Im Mittelpunkt stehen ein mündlicher Vortrag und eine schriftliche Ausarbeitung.
Das Modul Informatik im Kontext behandelt mit semesterweise unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen Fragen der Einbettung der Informatik in ihre Umgebung. Insbesondere werden folgende Themen behandelt:
Das Modul Organisation und Management gibt einen Einblick in die organisationspsychologischen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Managements komplexer Systeme.
Das Master-Abschluss-Modul besteht aus der Masterarbeit und der Präsentation ihrer Resultate im Rahmen eines Master-Seminars.
Das Modul Organisation und Management gibt einen Einblick in die organisationspsychologischen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Managements komplexer Systeme.
Eine Übersicht der einzelnen Studienpläne für den Studiengang Master Angewandte Informatik finden Sie hier.
Das Modulhandbuch mit den Beschreibungen jedes einzelnen Moduls finden Sie hier.