Seit November 2008 heißt es an der Technischen Universität Dortmund: „Raus aus der Schule – rein ins Labor!“ Am 25.11.2008 eröffnete hier unter maßgeblicher Beteiligung der Fakultät für Informatik das DLR_School_Lab der TU Dortmund.
Konzept des DLR_School_Labs
Ein Blick in das DLR_School_Lab
In Deutschland fehlt qualifizierter Nachwuchs in Natur- und Ingenieurwissenschaften. Das DLR_School_Lab soll Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit geben, sich schon früh für ein Fachgebiet zu begeistern, sondern bietet auch eine anspruchsvolle und praxisbezogene Ergänzung zum naturwissenschaftlichen Unterricht an. Dieser Mehrwert gegenüber dem klassischen Schulunterricht soll die Neugier an mathematisch- und naturwissenschaftlichen Fragen wecken und somit Schülerinnen und Schülern helfen, ihre Interessen und Ausrichtungen in verschiedenen Themengebieten zu erkennen. So kann nicht nur ein Anreiz zum Studium von Ingenieur- und Naturwissenschaften (Informatik) geschaffen werden, sondern praktische Erfahrung mit aktuellen Forschungsthemen kann in erster Linie unterstützend zur Studienberatung wirken.
Ein Vorteil der DLR_School_Labs liegt in der Unterteilung der Experimente in thematische Welten, um Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Interessenschwerpunkten anzusprechen. Forschungsnahe Experimente in einer authentischen Umgebung erleben: Eine neue und spannende Erfahrung im Schulalltag. Das DLR_School_Lab vermittelt dabei die Bedeutung der Wissenschaft auch für die Lösung alltäglicher Probleme und gewährt gleichzeitig einen Einblick in den Berufsalltag einer Forschungseinrichtung.
Experimentieren im Lab
Bisher hat das DLR_School_Lab an der TU Dortmund vier Themengebiete etabliert:
Insgesamt stehen aus diesen Themengebieten elf verschiedene Experimente zur Verfügung, deren Durchführung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der verschiedenen Fachbereiche unterstützt wird.
Die Informatik im DLR_School_Lab
Durch die Fakultät für Informatik werden aktuell die Experimente
betreut.
Im Fokus des Experiments „Autolab“, steht die Erkenntnis, dass es sich bei modernen Kraftfahrzeugen um „verteilte, eingebettete Systeme auf Rädern“ handelt. Praktisch wird das Thema über eine interaktive Simulationssoftware und mit Hilfe eines vereinfachten Automobilelektronik-Aufbaus unter Verwendung realer Komponenten - u. a. einem Scheinwerfer – vermittelt. Der Lehrstuhl Informatik XII (Eingebettete Systemsoftware, Prof. Dr. Olaf Spinczyk) ordnet sich damit mit seinem Experiment in die thematische Welt „Energie und Fahrzeuge der Zukunft“ ein.
Weitere Informationen zum Experiment „Autolab“ finden Sie hier.
In dem Experiment „Haptische Interaktion“ können Schülerinnen und Schüler mittels einer haptischen Interaktionsschnittstelle erleben, wie veränderte physikalische Parameter (z .B. Gewicht, Reibung) den taktilen, virtuellen Eindruck beeinflussen. In vielen Anwendungsbereichen (z. B. Medizin, Konstruktion) hat sich dieses Eingabemedium bereits erfolgreich etabliert.
Weitere Informationen zum Experiment „Haptische Interaktion“ finden Sie hier:
Im Blickpunkt des Experiments „Stereoskopische 3D-Darstellung“ steht die zunehmende Durchdringung stereoskopischer Projektionssysteme in medizinischen und industriellen Anwendungsbereichen. An Computersystemen mit hochmodernen 3D-Displays können dreidimensionale Szenen modelliert und unmittelbare immersive 3D-Eindrücke gewonnen werden. Beide Experimente werden vom Lehrstuhl Informatik VII / Graphische Systeme (Prof. Dr. Heinrich Müller) betreut.
Weitere Informationen zum Experiment „Stereoskopische 3D-Darstellung“ finden Sie hier:
Weitere Informationen zum Experiment „Stereoskopische 3D-Darstellung“ finden Sie hier.
Besuch im DLR_School_Lab
Interessierte Schulklassen sind jederzeit herzlich eingeladen, die faszinierende Welt der Forschung und Technik zu entdecken und praxisnah Methoden naturwissenschaftlich-technischer Arbeit zu verstehen.
Das Labor ist ganzjährig geöffnet, sodass alle interessierten Klassen einen passenden Termin für ihren Besuch finden. Sprechen Sie diesen bitte mit der Leiterin des DLR_School_Labs der TU Dortmund, Frau Dr. Sylvia Rückheim (rueckheim@verwaltung.tu-dortmund.de) ab - aktuelle Informationen finden sich auch in der Internetpräsenz: