Prof. Dr. Peter Marwedel erhält für sein Lebenswerk den EDAA Award
Prof. Dr. Peter Marwedel hat die höchste Auszeichnung der European Design und Automation Association (EDAA) erhalten. Er erhält die Auszeichnung für sein Lebenswerk.
Der „Lifetime Achievement Award“ wird für herausragende innovative Beiträge zum Stand der Technik beim Entwurf, der Automatisation des Entwurfs und des Testens elektronischer Systeme vergeben. Preisträger müssen einen Einfluss auf die Art und Weise gehabt haben, in der solche Systeme heute entworfen werden.
Die Leistung von Herrn Marwedel spiegelt seine Arbeit an folgenden Themen wider:
- Pionierarbeit bei der Synthese von Hardware aus Algorithmen,
- Einführung von Compilern, die auf Basis einer expliziten Prozessorbeschreibung leicht auf neue Prozessoren portiert werden können,
- Generierung von (u.a. bzgl. ihres Energieverbrauchs und des Einhaltens von Zeitschranken) effizienten Eingebetteten Systemen,
- Ausbildung im Bereich Eingebetteter Systeme und- seine aktuellen Arbeiten im Bereich Cyber-Physical Systems.
Der Preis wurde während der jährlichen DATE Konferenz in Grenoble am 19. März 2013 übergeben. Die Pressemitteilung für diese Ankündigung ist auf der Webseite der EDAA veröffentlicht.
Die EDAA ist eine Fachgesellschaft, welche Arbeiten zum Entwurf elektronischer Systeme unterstützt, insbesondere in Europa. Sie ist der Hauptsponsor der erfolgreichen DATE Konferenzen.
Der EDAA „Lifetime Achievement Award“ kann als die Spitzen-Auszeichnung im Bereich des Entwurfs elektronischer Systeme angesehen werden.
Vergangene Preisträger waren Kurt Antreich (TU München, 2003), Hugo De Man (IMEC, Leuven, 2004), Jochen Jess (TU Eindhoven, 2005), Robert Brayton (UC Berkeley, 2006), Tom W. Williams (Synopsys Inc., Mountain View, California, 2007), Ernest S. Kuh (UC Berkeley, 2008), Jan M. Rabaey (UC Berkeley, 2009), Daniel D. Gajski (UC Irvine, 2010), Melvin A. Breuer (University of Southern California, Los Angeles, 2011) and Alberto L. Sangiovanni-Vincentelli (UC Berkeley, 2012).
Bisher hatten also nur drei Wissenschaftler aus europäischen Institutionen diesen Preis erhalten. Auch zeigt die Preisvergabe, dass Dortmunder Forschung sich mit der an besten internationalen Institutionen vergleichen lassen kann.
Die Fakultät für Informatik ist sehr stolz auf diese internationale Anerkennung von Herrn Prof. Dr. Marwedel.