Die DFG fördert das Projekt 'Dynamische Ausdrucksstärke von Logiken' für drei Jahre. In dem Projekt soll in der Arbeitsgruppe von Prof. Schwentick am Lehrstuhl 1 die Aufrechterhaltung von Informationen für sich schnell ändernde Daten im logischen Kontext untersucht werden.
In vielen aktuellen Datenmanagementszenarien sind die zugrunde liegenden Daten ständigen Änderungen unterworfen, auf die schnell reagiert werden muss. So können Verteilungsknoten im Internet vorübergehend nicht verfügbar sein, woraufhin Datenpakete kurzfristig über andere Wege geleitet werden müssen. Auch der Datenbestand von Suchmaschinen erneuert sich fortwährend, etwa durch aktualisierte Nachrichten. In Szenarien, die große Datenbestände einschließen, ist es jedoch häufig aus Effizienzgründen kaum möglich, nach jeder Änderung der Daten alle von Benutzern benötigten Informationen von Grund auf neu zu berechnen.
Das Problem der Aufrechterhaltung dieser Informationen soll in diesem Projekt in einem logischen Kontext betrachtet werden. Statt – wie im algorithmischen Kontext – zu untersuchen, wie sich statische Algorithmen durch effizientere dynamische Algorithmen ersetzen lassen, soll systematisch untersucht werden, inwieweit Eigenschaften, die in einer bestimmten Logik spezifiziert werden können, in einem dynamischen Kontext durch eine einfachere, ausdrucksschwächere Logik beschrieben werden können.