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Großes Interesse an unserer Ausbildung zu Eingebetteten Systemen in den USA

Am 05.10.2012 hielt Prof. Peter Marwedel, Studiendekan der Fakultät für Informatik, in Washington einen Vortrag mit Schwerpunkt beim Dortmunder Ausbildungskonzept im Bereich Eingebettete Systeme. Eingeladen hatte die renommierte National Science Foundation (NSF) zum Jahrestreffen des cyber-physical systems Programms.

Prof. Marwedel hält Vortrag bei der National Science Foundation

Als Eingebettete Systeme bezeichnet man Systeme der Informationsverarbeitung in technischen Systemen wie Geräten der Biomedizin, in der Energietechnik und im Verkehrswesen. Aus den USA stammt der Trend, Eingebettete Systeme in ihrer physikalischen Umgebung als cyber-physical systems zu bezeichnen. Mit diesem Begriff wird die Tatsache betont, dass es nicht ausreicht, nur die Aufgaben der Informationsverarbeitung zu modellieren. Vielmehr muss auch die physikalische Umgebung in die Betrachtung mit einbezogen werden. Hierbei entstehen komplexe Fragestellung zur Integration der kontinuierlichen physikalischen Umgebung und der digitalen Rechnerwelt mit unpräzisen Sensoren. Die Forschung in diesem Bereich wird in den USA umfangreich, aber noch stärker beispielsweise in China gefördert. Lehre in diesem Themenbereich steht vor dem Problem, dass eigentlich Kenntnisse aus ganz unterschiedlichen Fächern vermittelt werden müssten. Zu den damit verbundenen Fragen hat Prof. Marwedel Stellung genommen. Er zeigte, wie eine Ausbildung zu Eingebetteten Systemen im Rahmen einer Schwerpunktsetzung in einem etablierten Studiengang wie der Informatik möglich ist. Die Realisierbarkeit des Ansatzes wurde dabei anhand der Dortmunder Ausbildung zu Eingebetteten Systemen nachgewiesen. Es wurde auf das in Dortmund erstellte Lehrbuch, Videomitschnitte von Vorlesungen und Simulatoren verwiesen. Die Ausbildung kann insgesamt als Muster der Ausbildung im Bereich Eingebetteter Systeme gesehen werden. In den USA ist diese bislang nicht üblich, weil vielfach notwendige Vorkenntnisse nicht vermittelt werden. Allerdings stößt dieser Ansatz aufgrund des eingeschränkten Stundenvolumens rasch an seine Grenzen, soweit auch umfangreiche Kenntnisse aus der Physik vermittelt werden sollen. Hierfür sind Erweiterungen der bisherigen Kurse notwendig. In der anschließenden knapp zweistündigen Diskussion wurde immer wieder auf den eingeladenen Vortrag Bezug genommen.

Die Ausbildung im Bereich Eingebettete Systeme war auch Gegenstand des vom Studiendekan organisierten WESE Workshops zu diesem Thema am 11.10.2012 in Tampere in Finnland. Der Workshop fand dort im Rahmen der Konferenzwoche Embedded Systems Week statt.

 



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Prof. Dr. Peter Marwedel