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Bienen, Autostaus, Stromausfall – Planet Wissen berichtet über aktuelle Forschung der Informatik

Jo Hiller lässt sich von Prof. Dr. Horst F. Wedde, Dipl.-Inf. Sebastian Senge, Dr. Robert Keller (alle Lehrstuhl Informatik 3) und Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik) erklären, wie Forscher die Schwarmintelligenz der Bienen als Vorbild für moderne Navigationssysteme und sogar für das Stromnetz einsetzen könnten.

Bienen bauen bei der Honigsuche ein Netzwerk aus Flugrouten und teilen einander die besten Strecken mit. Steuert die Königin dieses System? Nein – es funktioniert ohne zentrale Kontrolle: jede Biene weiß zwar nur ein wenig, aber es gibt viele, und alle kommunizieren. Das macht den Schwarm intelligenter als seine Mitglieder.

Diesen Mechanismus kann man auf Netzwerke aus Straßen und Stromleitungen übertragen, und so kann man dann ohne Staus von A nach B kommen, und der Strom kann ohne Leitungsüberlastung vom Erzeuger zum Verbraucher fliessen.

Wie das in Zukunft genau genau gehen kann, hat besonders Dipl.-Inf. Sebastian Senge durch zahlreiche Veröffentlichungen über schwarmbasierte Ansätze für Routing im Straßenverkehr und Mitarbeit in der DFG-Forchergruppe über dynamische Vermeidung von Leitungsüberlastung in elektrischen Transportnetzen vorangetrieben. Seine Dissertationist fast abgeschlossen, und seine Arbeiten sind inzwischen auf höchstem IEEE-Niveau anerkannt.