Sprecher: Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather, Fakultät Chemie und Chemische Biologie, Prof. Dr.-Ing. Uwe Schwiegelshohn, Fakultät für Elektrotechnik und Nachrichtentechnik, beide TU Dortmund
Zeitraum: 2003–2008
Die Entwicklung von Modellen zur Beschreibung komplizierter Phänomene und ihr Einsatz zu deren Analyse mittels theoretischer gewonnener Einsichten, zunehmend aber vor allem durch intensive Rechnersimulation, ist zentraler Forschungsgegenstand nahezu aller Bereiche in den Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften. Die wachsende Komplexität der zu handhabenden Systeme erfordert dabei den Einsatz modernster Techniken und macht zunehmend die Einbeziehung der Resultate der eher methodisch arbeitenden Wissenschaften Mathematik, Statistik und Informatik erforderlich.
Die Aktivitäten von DoMuS sollen die Basis für einen verbesserten wissenschaftlichen Austausch aller beteiligten Fachbereiche sein. Die Strukturen von DoMuS ermöglichen interdisziplinäre Forschung in regionalen und universitätsübergreifenden Projekten.
Zentrales Element von DoMuS sind Nachwuchsgruppen, die auf den Schnittstellen der im Forschungsband vertretenen Disziplinen arbeiten. Ziel der Nachwuchsgruppen ist einerseits die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, andererseits die Verbreiterung der Basis des Forschungsbands und die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Die Nachwuchsgruppen umfassen die Stelle eines Leiters/einer Leiterin, welche eine Juniorprofessur sein kann, und eine Mitarbeiterstelle.
Die Fakultät für Informatik war durch folgende Personen an dem Forschungsband beteiligt:
sowie durch die Nachwuchforschergruppe
Dr. Peter Kemper (Leitung), Dipl.-Inform. Dennis Müller
Die Nachwuchsforschergruppe existiert seit Januar 2004 auf der Schnittstelle von Informatik und Logistik. Ziel der Gruppe ist die Entwicklung von Methoden, Techniken und Werkzeugen, die eine ganzheitliche Modellierung und Analyse von Systemen unterstützen. Eine solche Modellierung trägt den unterschiedlichen Anforderungen an Systeme in Bezug auf Funktionsfähigkeit, Betriebssicherheit, Performanz, Zuverlässigkeit und kostengünstiger Gestaltung Rechnung. Die Systeme selber zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht statisch sind, sondern der Zustand des Systems über die Zeit hinweg Änderungen aufgrund von Ereignissen unterworfen ist. Anwendungsgebiete liegen beispielsweise in den Bereichen Rechensysteme, Kommunikationssysteme und Logistiksysteme.